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Radfahren in Deutschland


Letzte Aktualisierung: 15.03.2025

An Radwegen mangelt es in Deutschland nicht. Eine Vielzahl ausgeschildeter Touren stehen zur Verfügung.

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Nachgefahren © Marko Leson

Über diese Rubrik

Wandern-und-radfahren.de erkundet Deutschland mit Fahrrad und zu Fuß.

Nachgefahren: unterwegs auf ausgewählten Routen

Im Bereich „Radfahren“ beschreibe ich im Wesentlichen solche Radtouren, die von Tourismusvereinen bereitgestellt und im Idealfall auch im Gelände ausgeschildert wurden.

Das ist aber nicht immer der Fall, und wenn es der Fall ist, dann ist die Beschilderung selten so, dass man sich von Anfang an sicher sein kann, nur anhand der Wegweiser zuverlässig ans Ziel zu gelangen. Es ist daher immer das Beste einen gpx Track mitzuführen. Liegen eine Ausschilderung und ein Track vor, dann ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn beide nicht deckungsgleich sind. Man gewinnt gelegentlich den Eindruck, dass ein Track von einem suboptimal motivierten Praktikanten ohne Kenntnis des realen Wegverlaufs zusammen geklickert wurde.

Zertifizierte Radtouren

Anders als bei Wanderungen haben sich zertifizierte Radwege noch nicht etabliert. Zwar weist der ADFC Qualitätsrouten aus, doch sind das, wie es mir scheint, hauptsächlich Mehrtagestouren. Das Angebot ist übersichtlich. Für Tagestouren – also alles was die 100 km Grenze nicht signifikant überschreitet – habe ich noch nichts gefunden. Wenn man bedenkt, dass Deutschland überzogen ist mit einem dichten Netz an ausgeschilderten Wegstrecken, dann ist das Angebot tatsächlich merkwürdig bescheiden.

Ich vermute, es liegt daran, dass bis vor wenigen Jahren Radfahren, sobald es das gemütliche Rollen in der Ebene verließ, schnell etwas anstrengender und damit zum Sport wurde. Das hat sich zwar nicht geändert, doch mittlerweile sind ressourcenzehrende E-Bikes auf dem Markt gekommen und haben eine ganz neue Zielgruppe landschaftskonsumierender Menschen auf die Straße und abseits derselben gelockt. Es tummeln sich immer mehr in den sich immer stärker füllenden Wäldern. Kraft und Ausdauer sind kein Kriterium mehr, um sich auf zwei Rädern durch die Landschaft zu bewegen. Und seitdem der ADAC seine Dienste auch für Radfahrer anbietet, muss man nicht einmal mehr in der Lage sein, einen Platten zu flicken. Die Nachfrage wird also steigen und mit ihr sicherlich auch das Angebot. Die rapide wachsende Zahl an gut situierten jungen Rentnern, die Zeit und Geld haben und körperlich hinreichend rüstig sind, wird ein Übriges tun.

Die touristisch vielleicht nicht mehr so interessante (und schrumpfende) Zielgruppe der Radfahrer wird durch die viel größere (und schnell wachsende) Gruppe der E Biker weit überlagert und übertroffen.

Ich denke daher, dass sich im Bereich der zertifizierten Radwege in den nächsten Jahren einiges tun wird.

Bewertungen und Einschätzungen – Disclaimer

Ich beschreibe hier ganz subjektiv, wie mir die Radtouren, die ich nachgefahren bin, gefallen haben. Ich folge dabei keiner in irgendeiner Weise objektivierbaren Skala. Das ist meiner Meinung bei Radtouren nach noch weniger möglich wie bei Wanderungen. Sie, lieber Leser, sollten sich im Klaren sein, dass das was ich schreibe von Ihrer Realität, Ihrem technischen und konditionellen Können und Ihren Ansprüchen an eine Fahrradtour völlig abweichen kann.

Ausdauer und technische Schwierigkeit

Ob eine Runde wenig anstrengend oder sehr anstrengend ist, das hängt letztendlich von der Leistungsfähigkeit des Fahrers ab.

Eine Bewertung erscheint mir auch nicht wirklich zielführend. Wenn ich eine Tour plane, dann schaue ich dabei auf die zu fahrenden Höhenmeter, das Geländeprofil und die Kilometer. Danach weiß ich eigentlich bereits ziemlich genau, wie ich die Strecke im Verhältnis zu meiner Leistungsfähigkeit einschätzen muss. Ich gehe daher davon aus, dass Sie, lieber Leser, das auch können. Und wenn nicht: nun, dann wird die gefahrene Strecke für Sie lehrreiche Aspekte beinhalten.

Es scheint diesbezüglich auch keinen einheitlichen Kriterienkatalog zu geben. Man kann das ganz einfach mal selbst überprüfen, wenn man Radtourenbewertungen aus einer alpinen Region neben die einer Flachlandregion legt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass in den Alpen eine 1000 Höhenmeterrunde nur als mittelschwierig eingestuft wird, während in anderen Regionen eine 50 km Runde im leicht welligen Gelände bereits als schwierig gilt.

Etwas anders verhält es sich bei den technischen Schwierigkeiten von Mountainbike Strecken. Hier gibt es durchaus Skalen an denen man sich orientieren kann. Beispielsweise kann man bei den Bergfreunden oder auf www.singletrail-skala.de nachlesen, wie sich die Schwierigkeiten voneinander abgrenzen lassen. Allerdings nehme ich selbst diesbezüglich keine Wertung vor. Zu den technischen Schwierigkeiten einer Mountainbike Runde zitiere ich – sofern vorhanden – die Informationen der Webseite, von der ich die Tour heruntergeladen habe. Allerdings werden sich auf dieser Seite nur Touren finden, die bis maximal S3 auf der Single Trail Skala gehen.

Zum Thema E-Bike

Da ich Fahrrad und nicht E-Bike fahre, entziehen sich mir alle eventuell vorhandenen Unterschiede, die man bei einer Tourbeschreibung berücksichtigen könnte (sollte oder müsste), vollständig meinem Kenntnisstand und finden auf dieser Seite keine Erwähnung.

Angaben zur Schwierigkeit einer Strecke hinsichtlich konditioneller Voraussetzungen sind für einen E-Biker natürlich völlig nutzlos, da ja nicht der Fahrer sondern im Wesentlichen der Motor die Leistung bringt. Da ich hinsichtlich E-Bikes erfrischend kenntnisfrei bin, weiß ich nicht, wann ein Akku wieder an die Steckdose muss und naturgemäß interessiert mich auch nicht, wo man die nächste Steckdose findet.

Gerade beim Mountainbike fahren scheint es Unterschiede hinsichtlich der Beurteilung der technischen Schwierigkeiten einer Strecke zwischen E-Bikes und Mountainbikes zu geben. Sollte das tatsächlich der Fall sein, werden Sie auf meiner Seite dazu nichts finden.

Eigenverantwortung

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Zur Subjektivität

Statistisch gesehen bin ich in meinem letzten Lebensdrittel angekommen. Altersbedingt fahre ich nicht mehr sportlich, sondern folge der Devise „Lang und langsam“. Am Ende des Tages will ich aber spüren, etwas getan zu haben. Eine weiteres Motto ist daher „Hauptsache bergauf“. Eine reine Flachlandrunde ist eher langweilig. Einen Berg hochzukurbeln ist am Ende befriedigender, als nur vor sich hin zu rollen.

Meine jährliche Kilometerleistung ist mehr wie wenig und weniger wie viel.

Junge, sportliche Fahrer mit mehreren tausend Kilometer Jahresleistung werden sich in meinen Bewertungen genauso wenig wiederfinden wie der Flachlandtiroler, der sein Fahrrad nur eine handvoll mal aus der Garage holt, um von Biergarten zu Biergarten zu rollen.

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