Daten der Wanderung
Länge: 14.32 km
Höhenmeter: 220 hm
Ort: Buchen (Odenwald)
Ausgangspunkt: Parkplatz am Forsthaus Hettingen.
Ausgangspunkt GPS (Lat,Lon): 9.386331, 49.541913
Lage der Wanderung
Höchster Punkt: 461 m ü. NN
Niedrigster Punkt: 343 m ü. NN
Höhenprofil
Wertung
Quelle der Wanderung
Ich habe die Wanderung am 20.05.2024 hier gefunden: Herkulespfad Buchen
Wanderbeschreibung
So schön wie die Wanderung im Mai ist, im Sommer kann der fehlende Schatten zur Spaßbefreiung führen. Das wellige Gelände wird das ein oder andere Mal durch etwas steilere Anstiege gewürzt, da wären 30 ° C im nicht vorhandenen Schatten durchaus anstrengungsfördernder Natur.
Die Wanderung beginnt am Forsthaus Hettingen. Eine hölzerner Herkules sitzt am Beginn der Wanderung und schaut irgendwie erschöpft und unmotiviert in die Richtung des Weges. Wir wenden uns in die Richtung, in die Herkules guckt und spazieren von hier aus einen schmalen Pfad entlang.
Dolinenpfad
Das erste Ziel ist der Dolinenpfad. Granattrichterartig reihen sich verschiedene Dolinen aneinander. Ein Hinweisschild klärt über das geologische Phänomen hier im Muschelkalk auf. Muschelkalk? Dolinen? Odenwald? Ja, man lernt nie aus. Hätte man mich einen Tag vorher gefragt, hätte ich den Odenwald im Buntsandstein und Granit verortet, aber nicht im Muschelkalk. Doch tatsächlich beginnt in der Gegend von Buchen der Übergang zum Bauland. Ein Blick zu Hause auf die geologische Schulkarte von Baden Württemberg bestätigt es. Wer es genauer wissen will, dem sei die Webseite LGRBwissen Buntsandstein-Odenwald und –Spessart empfohlen. Diejenigen, die die Schilder aufgestellt haben, haben sich tatsächlich nicht geirrt 🙃.
Feld- und Wiesenlandschaft
Es geht zunächst eine Weile durch den Wald, bis bald darauf ein steter Wechsel zwischen Wald und Feld erfolgt. Teilweise wandern wir durch kniehohes Gras, denn die Wege außerhalb des Waldes sind sehr oft bis auf die gerade noch erkennbaren Fahrspuren eingewachsene Wiesenwege. Eine hervorragende Zeckensammelrunde – wie auf der Wanderung Rund um das Morretal.
Das wellige Gelände lässt den ein oder anderen weiten Blick zu. Kleine Feldgehölze und Hecken durchziehen die Gegend. Es ist wunderschön. Windkraftanlagen allerdings gibt es auch hier im landschaftsverschönernden Dutzend billiger. Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn 2% der Landschaft mal mit den Dingern gefüllt sein werden. Vermutlich wird es Milane regnen…
Über Rinschheim zum Limes
Die Wanderung führt hinab in den kleinen Ort Rinschheim. Auf der anderen Seite des Rinschbach geht es wieder bergauf. Hier ist die Landschaft ein klein wenig ausgeräumter und stärker agrarisch geprägt, ohne durch kleinere Landschaftselemente strukturiert zu werden. Wir wandern einen schattenlosen Bogen, um ein par Kilometer später wieder den Rinschbach zu überqueren. Prompt wird es wieder attraktiver und steiler und dann – endlich, denn es ist sonnig – sind wir wieder im Wald. Mein Hund freut sich. Für einen Tag Mitte Mai ist es recht warm gewesen und sein schwarzes Fell ist da irgendwie kontraproduktiv. Sein Gehechel wird im Schatten schnell etwas weniger asthmatisch.
Vorbei an verschiedenen „Limesspuren“ und dazugehörender Informationstafeln erreichen wir wieder den Ausgangspunkt am Forsthaus Hettingen.
Fazit
Top Wanderung. Allerdings wahrscheinlich nicht zu jeder Jahresszeit. Landschaftlich ist die Wanderung sicherlich im Sommer fast genauso attraktiv, aber dann sollte man etwas hitzebeständig sein. Einen Hund auf die Runde mitzunehmen, könnte für den Hund ziemlich anstrengend werden. Ich würde es im Sommer nicht tun, dafür ist man dann doch zu lange schattenlos unterwegs.
Würde ich die Wanderung noch mal machen?
Ja, auf jeden Fall.