Daten der Radtour
Länge: 31.11 km
Höhenmeter: 399 hm
Ort: Vaihingen an der Enz
Ausgangspunkt: Parkplatz Herdweg in den Weinbergen von Gündelbach
Ausgangspunkt GPS (Lat,Lon): 8.936194, 48.999678
Lage der Radtour
Verkehr: Auf den kurzen Straßenabschnitten eher gering.
Beschilderung: Miserabel. Nicht befahrbar ohne Track.
Wegbeschaffenheit: Meistens Schotter oder auch asphaltierte Feldwege. Kurze Single Trail ähnliche Abschnitte auf Erdwegen. Kurze Straßenabschnitte.
Höchster Punkt: 386 m ü. NN
Niedrigster Punkt: 234 m ü. NN
Geländeprofil: Die meiste Zeit wellig ohne nennenswerte Steigungen. Nur einmal - wenn es zum Eselsberg hinauf durch die Reben geht - fährt man knapp 100 Höhenmeter.
Höhenprofil

Die Radtour
An einem heißen Sommertag wollte ich eine Runde Rad fahren, ohne mich zu sehr bei Temperaturen deutlich jenseits der 30° C Grenze abzukämpfen. Eine kurze Runde war genau das Richtige. Der nahe gelegene Naturpark Stromberg-Heuchelberg bot sich an. Hier gibt es verschiedene ausgeschilderte Graveltouren deren Anforderungen bezogen auf Länge der Strecke oder zu fahrenden Höhenmeter im unteren Anstrengungsbereich angesiedelt sind.
Nach kurzem rumscrollen im Internet entschied ich mich für die Streitbach Tour, die ich hier heruntergeladen.
Schlechte Ausschilderung

Ich starte die Runde allerdings nicht von Vaihingen an der Enz aus, sondern von einem Parkplatz bei Gündelbach.
Gleich vorweg: Die Streitbachtour ist „offiziell“, also ausgeschildert. Besser gesagt: sie sollte ausgeschildert sein. Das ist sie auch – meistens. Oder kurz gesagt: die Beschilderung ist an mehreren Stellen mau oder schlicht nicht vorhanden, so dass man ohne GPS Track nicht froh wird.
Gemütliche Stromberg Runde

Vom Parkplatz in Gündelbach rolle ich ein paar Meter bergab und erreiche die ausgeschilderte Route. Ich biege Richtung Norden ab. Bald schon bin ich im schattigen Wald. Über leicht welliges Terrain erreiche ich die Furt des Streitbachs. Überraschenderweise führt er mehr Wasser als ich erwartet habe. Aber es ist immer noch so wenig, dass man die Furt trockenen Fußes durchqueren kann. Allerdings, wenn ich so darüber nachdenke: ich kann mich nicht erinnern, das jemals so viel Wasser im Bach war, dass es anders gewesen ist.

Gemütlich geht es bis kurz vor Zaisersweiher weiter. Ich umfahre den Ort bis zur Landstraße nach Lienzingen meistens auf engen Pfaden. Links und rechts ein Brombeerwall, deren Stacheln den ein oder anderen Gruß an meine Beine senden. Später wird der Pfad etwas breiter. Schlaglöcher, Wurzelwerk und ein leichtes Gefälle geben dieser Etappe einen zarten Single Trail Hauch, ohne dass es so rumpelig ist, dass man sich ein Mountainbike wünschen würde.
Gemütlich geht es weiter. Schließlich verlässt die Strecke den Wald. Von Ensingen bis Kleinglattbach fahre ich durch Kulturlandschaft.

Es dauert noch den ein oder anderen Kilometer, bis der einzige etwas anstrengendere Teil der Runde ansteht: Am Wanderparkplatz Eselsburg geht es den Weinberg hinauf. Knapp 100 Höhenmeter muss ich nun schattenfrei durch die Sommerwärme fahren. Der Asphalt glüht und es geht kein Windhauch. Heute ist die Wärme deutlich anstrengender als die Steigung, denn die ist recht human und will einfach nicht so steil werden, dass es anstrengend tut. Bald darauf erreiche ich auch schon den Wald und ein paar Hundert Meter später geht es rasant bergab.
Durch den Fahrtwind wieder runtergekühlt, erreiche ich erfrischt Gündelbach und rolle durch den Ort, bis ich meinen Startpunkt wieder erreicht habe.
Fazit
Angenehme kurze Gravelrunde. Die Strecke macht Spaß zu fahren. Der kurze Single Trail Abschnitt und das Erklimmen des Eselsbergs geben der Runde ein bisschen Würze. Wer sportlich unterwegs sein will, muss schon die meiste Zeit Gas geben, denn das Gelände selbst verlangt dem Fahrer nicht viel ab und kann getrost als leicht beschrieben werden.
Würde ich die Strecke noch mal fahren?
Ja.
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