www.wandern-und-radfahren.de setzt ausschließlich essentielle Cookies ein und solche, die der Nutzer aktiv selbst freischaltet. Mehr Details siehe: Cookies

Diemelsteig - Von Heringhausen nach Camp D2 (Wirmighausen)
Etappe 1


Letzte Aktualisierung: 24.06.2024

Die erste Etappe auf dem Diemelsteig beginnt mit einem steilen Anstieg. Nach der ersten Anstrengung geht es für den Rest der Strecke deutlich gemütlicher zu. Um das Etappenziel Camp D2 bei Wirmighausen zu erreichen, muss am Ende noch einmal ein kleiner Anstieg erklommen werden.

Typischer Feldweg auf dem Diemelsteig.
Typischer Feldweg auf dem Diemelsteig. © Marko Leson

Daten der Wanderung

Länge: 15.51 km

Höhenmeter: 367 hm

Ort: Diemelsee

Ausgangspunkt: Touristinfo in Heringhausen.

Lage der Wanderung

Grundkarte: © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (2024.0), Datenquellen: https://sgx.geodatenzentrum.de/web_public/Datenquellen_TopPlus_Open_24.06.2024.pdf. Overlays: © www.wandern-und-radfahren.de

Höchster Punkt: 528 m ü. NN

Niedrigster Punkt: 338 m ü. NN

Höhenprofil

Höhenprofil

Wertung

Note 2

Quelle der Wanderung

Ich habe die Wanderung am 26.06.2025 hier gefunden: Diemelsteig

Wanderbeschreibung

Wir beginnen den Diemelsteig an der Touristinfo in Heringhausen. Die erste Etappe soll uns über Adorf zum Camp D2 führen. Nach ein paar hundert Metern durch den Ort beginnt der Diemelsteig an einem Wanderparkplatz. Es geht gleich mehr oder weniger steil bergauf. Bereits nach kurzer Zeit taucht auch schon die erste Unsicherheit auf.

Beschilderung des Diemelsteigs

Wegweiser
Mit der Wegbeschilderung auf dem Diemelsteig kommt man gut zurecht. © Marko Leson

Anhand der Beschilderung ist nicht sofort erkennbar, wie es weitergeht. Oha, denke ich, das lässt nichts Gutes hoffen. Der Blick aufs GPS Gerät verrät mir den richtigen Weg. Weiter geht es auf einem schmalen Pfad. Man bekommt den Eindruck, dass der Diemelsteig wirklich ein Steig ist. Ein paar Meter später erneut Unsicherheit über den Weg. Wie das noch werden soll?

Gleich vorweg: Der erste Eindruck hat getäuscht. Im weiteren Verlauf der Wanderung gibt es keine wirklichen Probleme mit der Orientierung. Die Beschilderung des Diemelsteigs ist vielleicht nicht idiotensicher und ab und an muss man ein zweites mal gucken, um den korrekten Weg zu finden, aber im Wesentlichen findet man sich zurecht. Auf Karte und GPS sollte man allerdings nicht verzichten, wie sich am dritten Tag noch zeigen wird.

Wald, Wiesen und Ackerland

Windkraftanlagen
Auf der ersten Etappe des Diemelsteigs bestimmen häuig Windkraftanlagen die Shilouette des Horizonts. © Marko Leson

Der Pfad geht dann bald in einen breiteren Weg über.

Der Diemelsteig führt wie so viele andere Wanderwege den Steig im Namen. Wer darunter schmale Pfade versteht und solche auch mit Vorliebe nur gehen will, der wird hier nicht glücklich werden. Denn abgesehen von der gerade geschilderten kurzen Etappe, die eigentlich nur als Zustieg firmiert, und die wir auf dem Rückweg ein weiteres Mal gehen werden, ist so ziemlich gar nichts steigähnlich auf dem Diemelsteig. Der erste Anstieg ist schon der anstrengenste Teil dieser Etappe. Danach geht es wellig weiter und dabei schleichend bergab. Die Landschaft ist ein Wechsel aus Wald, Wiesen und Ackerland. Landschaftsprägend und –verschandelnd sind die riesigen Windräder, die sich penetrant ins Panorama schieben und uns über weite Strecken des ersten Tages begleiten. Es sind nicht gerade wenige, die man hier in die Gegend gesetzt hat.

An einer Schutzhütte ereilt uns eine freudige Überraschung. Schön im Schatten steht eine Kiste mit Limonade, dazu ein Flaschenöffner und eine Kasse zum Geld einwerfen. Trinke mer no oiner!? Alla guud! (1),(2)

Verpflegung in Adorf

Trinkwasserstelle Adorf
Die Trinkwasserstelle in Adorf ist an der Außenmauer der Gemeindeverwaltung angebracht und damit problemlos zugängig. © Marko Leson

So kommen wir nach Adorf. Hier weichen wir von der offiziellen Route ab und machen einen Umweg zum örtlichen Supermarkt. Auf dem Weg zurück zum Steig kommen wir an der Gemeindeverwaltung vorbei. Die angekündigte Trinkwasserstelle ist ein Wasserhahn an der Außenmauer. Zuerst haben wir uns noch gefragt, ob wir zum Wasser fassen ins Gebäude müssten, doch dann haben wir den Hahn schnell entdeckt. Wir zapfen Wasser und erfrischen uns gerade auf einer unweit stehenden Bank, als ein freundlicher Angestellter aus dem Gebäude kommt, der uns wohl gesehen hat. Er weist uns auf die Trinkwasserstelle hin, doch die hatten wir ja bereits entdeckt. Trotzdem ausgesprochen nett.

Camp D2

Camp D2
Das Camp D2 liegt am Waldrand innerhalb des Waldes ist damit etwas versteckt. © Marko Leson

Von Adorf aus ist es nicht mehr weit bis zum Camp. Wir wandern durch ein langgezogenes Wiesental, dann noch ein bisschen den Berg hinauf und schon ist Camp 2 erreicht.

Camp 2 liegt am Waldrand auf der Waldinnenseite. Es ist damit etwas versteckt und von weiten nicht sichtbar. Das Camp hat keinen Mülleimer, so dass man sein Zeugs wieder mitnehmen muss. Mir gefällt es auf Anhieb. Da wir genug Wasser dabei haben und morgen auch wieder die Möglichkeit besteht, an frisches Wasser zu kommen, ergibt sich die Gelegenheit für eine einfache bucket shower.

Wir bauen das Zelt auf, kochen die im Supermarkt frisch gekauften Maultaschen und wollen den Tag gemütlich ausklingen lassen. Doch so versteckt das Camp auch liegt, vor dem Wald wird auf den Wiesen mächtig gearbeitet, und der Lärm der Traktoren weht zu uns herüber. Es ist kräftig was los. Die Bauern sind schwer beschäftigt, Heu zu machen. Mehrere Traktoren kreisen über die Wiesen. Die meisten wenden das angetrocknete Heu. Andere wickeln die bereits gepressten Rundballen in Folie ein (3). So verlangt die Natur ihren Tribut. Nachdem es tagelang immer wieder geregnet hat und für diese Woche wieder Regen angekündigt ist, bleibt es nicht aus, dass die Landwirte die trockenen und warmen Tage bis zum letzten Büchsenlicht nutzen müssen. Es dauert einige Stunden bis endlich Ruhe eingekehrt ist.

Fazit

Etappe 1 ist eine nette Wanderung durch Kulturlandschaft. Allerdings: Die Windräder tun in den Augen weh. Da kann man auch gleich in Scholven (4) wandern gehen 😕. Etappe 2, 3 und 4 haben mir deutlich besser gefallen.

Würde ich die Wanderung noch mal machen?

🤔

Wenn ich nur einzelne Etappen gehen wollte und nicht die ganze Strecke, wäre Etappe 1 ein Streichkandidat.

Wenn Ihnen der Artikel geholfen hat...

... würde ich mich über einen Kaffee freuen... 😀

Weitere Bilder

Wiesental
Nach Adorf ist es nicht mehr weit bis zum Camp D2. Ein Wiesental muss durchwandert werden und dann ist man schon fast da. © Marko Leson
Panoramblick
Typisches Landschaftsbild auf der ersten Etappe des Diemelsteigs. © Marko Leson
Zustieg
Der Zustieg zum Diemelsteig von Heringhausen führt über einen schmalen Pfad recht steil bergauf. © Marko Leson
Idefix
Blick ins Tal Richtung Adorf. © Marko Leson
Bank
Auf dem Diemelsteig gibt es genug Bänke, um sich immer mal wieder auszuruhen. © Marko Leson

Quellen und weiterführende Links


Download: GPS und Wanderbeschreibung

Haftungsausschluss:
Eine Gewähr für die Fehlerfreiheit der zum Download angebotenen gpx Datei wird nicht übernommen. Eine Haftung des Autors für Schäden materieller oder immaterieller Art ist daher grundsätzlich ausgeschlossen.
Mit dem Herunterladen der gpx-Datei bzw. der Verwendung der Wanderbeschreibung erklären Sie sich mit dem im Impressum formulierten Bestimmungen einverstanden.